Prof. Dr. Gerald G. Sander

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Fakultät I
Funktion:
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Professur für Staats-, Verwaltungs- und Europarecht | Studiendekan der Masterstudiengänge | Leiter des Instituts für Öffentliches Wirtschaftsrecht
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6.322
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Zur Person

Professur für Staats-, Verwaltungs- und Europarecht

Studiendekan der Masterstudiengänge

Leiter des Instituts für Öffentliches Wirtschaftsrecht

1986-1992  -   Studium der Rechts-, Politik- und Verwaltungswissenschaften an den Univ. Tübingen, Kiel und Speyer (1995/96)

1992/1995  -   Erstes und Zweites Juristisches Staatsexamen in Tübingen

1993-2001  -    Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Univ. Tübingen (Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Oppermann/Prof.

                        Dr. Martin Nettesheim)

1994           -    Magister Artium in Politikwissenschaften an der Univ. Tübingen

1995-1998  -    Generalsekretär des Committee on International Trade Law der International Law Association, London

1996           -    Magister rerum publicarum an der Hochschule Speyer

2000           -   Promotion zum Dr. iur an der Univ. Tübingen (Prof. Dr.  Oppermann)                         

2002-2008  -   Wiss. Mitarbeiter am Institut für Rechtswissenschaft der Univ. Hohenheim (Prof. Dr. Armin Dittman)

2007-2012   -   Rechtsanwalt in der Kanzlei Baumann, Sasdi & Sander, Stuttgart

seit 2012     -   Professor an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg

seit 2012     -   Hochschulwahlleiter

2013-2019   -    Geschäftsführender Leiter des Instituts für Angewandte Forschung (IAF)

Seit 2013    -    Leiter des Instituts für Öffentliches Wirtschaftsrecht (IÖWR)

2015-2017   -    Prorektor für Forschung, Weiterbildung und Internationale Beziehungen

seit 2017     -    Studiendekan des Diplomstudiengangs Gehobener Archivdienst

seit 2019     -   Studiendekan der Masterstudiengänge Public Management (MPM) und European Public

                         Administration (MEPA)

2021            -    Verleihung der Ehrenmedaille der Westböhmischen Universität Pilsen/Tschechien

seit 2022    -    Mitglied des Baden-Württemberg Center of Applied Research (BW-CAR) und des Promotionsverbandes (Mitglied des

                         Promotionsausschusses der Forschungseinheit V)

Prof. Dr. Sander war Mitglied des Forschungsprojekt "The coordination of task implementation within the field of public security in Lower Silesia", durchgeführt zwischen Oktober 2012 und Februar 2013, gefördert vom Polizeihauptquartier der Woiwodschaft Breslau, der Witelon-Staatliche Fachhochschule in Liegnitz und der Regionalen Polizeidirektionen in Ostrava, Liberec und Görlitz.

 

Prof. Dr. Sander war Mitglied des Forschungsprojekts "Flexicurity and New Forms of Employment (Challenges Regarding Modernization of Croatian Labour Law)" durchgeführt vom 1. Juli 2015 bis 30. Juni 2018, gefördert von der Kroatischen Wissenschaftsstiftung (HRZZ) und der Universität Rijeka, Projektnr. UIP-2014-09-9377; Publikation: Gerald G. Sander/Vesna Tomljenovic/Nada Bodiroga-Vukobrat (Eds.), Transnational, European, and National Labour Relations. Flexicurity and New Economy, Cham u. a.: Springer, 2018 (Europeanization and Globalization, Band 4), X, 327 Seiten; DOI 10.1007/978-3-319-02219-2.

 

Prof. Dr. Sander war Leiter des Forschungsprojekts "Kommunaler Breitbandausbau im Spannungsfeld von Gemeindewirtschaftsrecht und EU-Wettbewerbsrecht", durchgeführt zwischen 1. Juli 2016 und 1. Juli 2018, gefördert von der Freiherr vom Stein-Akademie für Europäische Kommunalwissenschaften e.V.; Publikation: Gerald G. Sander/Ilona Benz, Kommunaler Breitbandausbau im Spannungsfeld von Gemeindewirtschaftsrecht und EU-Wettbewerbsrecht, Wiesbaden: Kommunal- und Schul-Verlag, 2018 (Schriftenreihe der Freiherr vom Stein-Akademie, Band 9), 154 Seiten.

Promotionen sind unter Betreuung von Prof. Dr. Sander über den Promotionsverband Baden-Württemberg möglich. Es kann nach Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen und erfolgreicher Promotion der "Dr. iur" oder der "Dr. rer. pol." verliehen werden. Bevorzugt werden Themen aus den Bereichen öffentliche Wirtschaft, Gesundheit, Nachhaltigkeit und europäische Integration. Anfragen bitte direkt per Mail an Prof. Dr. Sander.

 

Bisherige Promotionen

 

Dr. Anna-Lena Hoffmann promovierte sich 2021 an der Juristischen Fakultät der Univ. Rijeka/Kroatien zum Dr. iur. Gleichberechtigte Betreuer der Promotion waren Frau Prof. Dr. Emilija Mišćenić und Prof. Dr. Sander. In ihrer Doktorarbeit analysiert Dr. Hoffmann die Neuregelung der Einwilligung unter der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im medizinischen Bereich. Sie untersucht dabei, ob die Regelungen der DSGVO den besonderen Anforderungen des Gesundheitsdatenschutzes gerecht werden können, insbesondere in Bezug auf die Verarbeitung von hochsensiblen Daten wie genetische Daten oder im Rahmen von Big-Data Anwendungen. Ein Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, ob an eine wirksame Einwilligungserklärung unterschiedliche Anforderungen zu stellen sind, je nachdem welche Art von Gesundheitsdaten verarbeitet werden sollen.

  

Stephanie Maier promoviert seit Juli 2022 an der Fakultät für Natur- und Sozialwissenschaften der PH Karlsruhe. Betreuer der Promotion sind Prof. Dr. Lutz Schäfer als Erstbetreuer und Prof. Dr. Sander als Zweitbetreuer.

In ihrer Doktorarbeit untersucht Frau Maier die Bedeutung, die Strukturen und den rechtlichen Rahmen der kulturellen Förderung durch Kommunen in Baden-Württemberg und gleicht diese mit den Ansprüchen eines zeitgemäßen kulturellen Bildungsverständnisses ab. Das Spannungsfeld zwischen einem veränderten Kulturverständnis und den Verwaltungs- und Entscheidungsstrukturen der Kommunen soll analysiert und anschließend eine Lösung erarbeitet werden. Des Weiteren sollen Perspektiven und Potenziale einer zeitgemäßen Kulturförderung entwickelt werden.

 

Charlotte Krause promoviert seit Oktober 2023 an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Univ. Hohenheim. Betreuer der Promotion sind Prof. Dr. Sander als Erstbetreuer und Prof. Dr. Frank Brettschneider als Zweitbetreuer sowie Frau Prof'in Dr. Birgit Schenk als weitere Betreuerin. Inhaltlich untersucht die Arbeit prozessuale, praktische und rechtliche Rahmenbedingungen für die Umsetzung einer integrierten Innenentwicklung im Sinne einer ganzheitlichen nachhaltigen Stadtentwicklungsstrategie unter Einbeziehung des Spannungsfeldes zwischen Gemeinwohl- und Partikularinteressen in Bezug auf ein ressourcenschonendes Flächenmanagement und die Förderung des Stadtgrüns.

  • Modernisierung des deutschen Namensrecht - Die neuen Regelungen seit dem Jahr 2025
  • Staatshaftung/Amtshaftung bei fehlerhaftem Verhalten von Beamten im Polizeirecht oder Wirtschaftsverwaltungsrecht
  • Haftung von Gemeindeorganen (Bürgermeister und Gemeinderat) bei fehlerhaftem Verhalten
  • Die Kommune als Akteur in der Nachhaltigkeitspolitik (als Verbraucherin, Versorgerin, Planerin oder Beraterin)
  • Aufgaben und Herausforderungen der Kommunen im Bereich der Gesundheits- und Pflegeplanung/Kommunales Gesundheitsmanagement
  • Das Verfassungsprinzip des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlagen in Art. 20a GG (Inhalt und Wirksamkeit des Staatsziels, das Urteil des BVerfG zum Klimaschutzgesetz)
  • Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen – Krankenhäuser auf dem Weg zum „Green“ bzw. „Blue Hospital“?
  • Formen und Chancen der Bürgerbeteiligung auf kommunaler und/oder staatlicher Ebene
  • Das Verhältnis der Grundrechte der Europäischen Grundrechtecharta zu den deutschen Grundrechten
  • Geltung der deutschen Grundrechte im Ausland
  • Die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen und das EU-Beihilferecht
  • Rechtsfragen autonomen Fahrens - staatlicher Regelungsbedarf im Spannungsfeld von Haftung und Ethik
  • Spielräume der kommunalen Daseinsvorsorge im Rahmen der internationalen Handels- und Dienstleistungsverträge (GATS, CETA etc.)

 

Auch die zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) wirft eine Vielzahl von Rechtsfragen auf:

  • Haftung und Verantwortlichkeit

Wer ist verantwortlich, wenn eine KI-Entscheidung zu Schäden führt? Ist es der Entwickler, der Betreiber oder die KI selbst? Die Frage der Haftung ist komplex und erfordert rechtliche Klarstellungen.

  • Datenschutz und Privatsphäre

Die Verwendung von KI kann massive Mengen an personenbezogenen Daten erfordern. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Nutzung im Einklang mit Datenschutzbestimmungen steht, wie beispielsweise der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union.

  • Diskriminierung und Fairness

KI-Algorithmen können aufgrund von Trainingsdaten und Algorithmen selbst Vorurteile und Diskriminierung reproduzieren. Die rechtliche Frage betrifft, wie solche Vorurteile erkannt, gemessen und beseitigt werden können, um eine faire und gerechte Nutzung von KI zu gewährleisten.

  • Geistiges Eigentum

Wer besitzt die Rechte an den durch KI erstellten Werken? Dies betrifft insbesondere algorithmisch generierte Kunst, Musik oder Texte.

  • Transparenz und Erklärbarkeit

KI-Entscheidungen sind oft schwer zu verstehen. Es besteht die Forderung nach Transparenz und Erklärbarkeit, um sicherzustellen, dass Menschen die Logik hinter KI-Entscheidungen nachvollziehen können.

  • Sicherheit

Wie kann die Sicherheit von KI-Systemen gewährleistet werden, insbesondere wenn sie in kritischen Infrastrukturen oder sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt werden?

  • Arbeitsrechtliche Fragen

Die Automatisierung durch KI kann Auswirkungen auf Arbeitsplätze haben. Es müssen rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Arbeitsrechte und soziale Sicherheit in einer zunehmend von KI geprägten Arbeitswelt zu schützen.

  • Internationale Zusammenarbeit und Standards

KI agiert oft grenzüberschreitend, was Fragen der Rechtsdurchsetzung und internationaler Zusammenarbeit aufwirft. Die Entwicklung gemeinsamer Standards und Normen wird zunehmend wichtig.