Erfolgreiche 3. Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche mit 382 Teilnehmern

Institut für Angewandte Forschung| Nachricht vom 21.09.2023

 

 

 

 

Anfang des Jahres 2023 hatte Prof. Dr. Volkmar Mrass, Direktor des IAF-Instituts für Digitale Plattformen in Verwaltung und Gesellschaft (DPVG) und Inhaber der Professur für Digitales Verwaltungsmanagement (DVM), an der HVF eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen: die Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche. Am 15. März 2023 fand dann die erste Ausgabe dieser Veranstaltungsreihe mit dem Thema „Digitalisierung in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“ mit 220 Teilnehmern, am 14. Juni 2023 die zweite Ausgabe mit dem Thema „ChatGPT: Chancen und Risiken für Verwaltung und Gesellschaft“ mit 286 Teilnehmern statt. Am 13. September 2023 stand nun die 3. Ausgabe unter dem Thema „Quo vadis Onlinezugangsgesetz (OZG) – Wo stehen wir bei der Umsetzung“ an, welche dann von 382 Teilnehmern besucht wurde. Die Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche sind im Jahr 2023 auch Teil der Jubiläums-Veranstaltungsreihe „50 Jahre HVF Ludwigsburg“.

 

Die Veranstaltung wurde von der Rektorin der Hochschule, Dr. Iris Rauskala, eröffnet. Sie hob in ihrer Begrüßung auch das erneut sehr hochkarätige Referenten- und Teilnehmerfeld hervor. Wie bereits bei den ersten beiden Veranstaltungen handelte es sich auch diesmal wieder um eine hochkarätige Teilnehmergruppe, welche die kommunalen Ebenen in Baden-Württemberg (Gemeinden, Städte, Landkreise), aber auch Landesministerien sowie eine Vielzahl weiterer öffentlicher/privater/staatlicher Institutionen abdeckte: Beispielsweise Bundesfinanzhof, Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg, Finanzämter, Gemeindetag, Gemeindeverwaltungsverbände, Gesundheitsämter, Hochschulen, Komm.One, Kreissparkasse Ludwigsburg, Landesmedienzentrum, Landkreistag, LBBW, LBV, LFDI, Oberfinanzdirektionen, Regierungspräsidien, Regionalverbände, Städtetag, Statistisches Landesamt, Verlage, Vermögen und Bau, VWA, u.v.m.

 

Im Anschluss daran erfolgte die Einführung in das Thema „Quo vadis Onlinezugangsgesetz (OZG) – Wo stehen wir bei der Umsetzung“ durch Prof. Dr. Volkmar Mrass. Er ging dabei sowohl auf den aktuellen Stand Deutschlands in internationalen E-Government-Rankings sowie die Kern-Regelungsbereiche des Onlinezugangsgesetzes als auch den Stand bezüglich der tatsächlich erfolgten Umsetzung dieses Gesetzes bis zum ursprünglichen Termin 31.12.2022 in den einzelnen Bundesländern ein. Anhand von zahlreichen Grafiken und Schaubildern zeigte er zudem die Komplexität dieses Vorhabens mit seinen vielen Beteiligten sowie Barrieren gegen eine Nutzung von Online-Behördendiensten auf. Den Abschluss dieser Einführung bildete eine Abstimmung unter den Teilnehmern, bis wann deren Einschätzung nach die ursprünglich gesetzten Ziele des Onlinezugangsgesetzes erreicht werden dürften.

 

Gemäß dem Konzept der Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche, einen Austausch aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven zu ermöglichen, waren auch diesmal wieder Referenten aus den vier Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft anwesend: Prof. Dr. Moreen Heine, Inhaberin der Professur für E-Government und Open Data Ecosystems an der Universität zu Lübeck, Jonas Hoffmann (MdL), Landtagsabgeordneter des Wahlkreises 58 Lörrach, Ministerialdirektor Stefan Krebs, CIO/CDO - Beauftragter der Landesregierung Ba-Wü für Informationstechnologie und Alexander Lapp, Director Digital Transformation Office bei MANN+HUMMEL. Im Anschluss an die Eingangsstatements dieser vier Referenten zu ihrer Sicht auf das Thema fand eine von Prof. Dr. Mrass moderierte Diskussion „auf dem Podium“ und im Anschluss daran ein Austausch und eine Diskussion im „Plenum“ der 382 bei dieser Online-Veranstaltung anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Die sowohl zwischen den Referenten als auch mit den Teilnehmern sehr intensiven, konstruktiven Diskussionen zeigten, dass dieses Thema gegenwärtig in den öffentlichen Verwaltungen einen sehr hohen Stellenwert besitzt und dass noch erhebliche Anstrengungen notwendig sein werden, um Deutschland im Bereich der Verwaltungsdigitalisierung in die Spitzengruppe unter den Ländern zu bringen. Insofern bestand weitgehend Einigkeit darüber, dass die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, ob in der ursprünglichen oder in der ab 20. September 2023 im Bundestag in erster Beratung eingebrachten geänderten Form, die Verwaltung noch einige Jahre intensiv beschäftigen wird.

 

Das Programm der 3. Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche vom 13. September 2023 finden Sie hier.