Erneut mit in der Spitze über 300 Teilnehmern sehr guter Besuch
Am 25. September 2024 fanden die 5. Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche - diesmal zum Thema „Fachkräftemangel im Öffentlichen Dienst - Können Crowdworking-Plattformen Abhilfe schaffen?“ statt. Die Veranstaltung wurde vom Institut für Digitale Plattformen in Verwaltung und Gesellschaft (DPVG) im IAF der HVF Ludwigsburg und der Professur für Digitales Verwaltungsmanagement (DVM) (Prof. Dr. Volkmar Mrass) organisiert und durchgeführt. Obwohl das Thema diesmal im Vergleich zu „Blockbuster-Themen“ aus den ersten vier Ausgaben der Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche in den letzten eineinhalb Jahren wie beispielsweise ChatGPT, Cybersicherheit oder OZG recht „speziell“ war, war auch diese Veranstaltung mit in der Spitze über 300 Online-Teilnehmern erneut sehr gut besucht.
Eröffnet wurde die Veranstaltung wie gewohnt von der Rektorin der HVF, Dr. Iris Rauskala. Sie hob in ihrer Begrüßung auch das erneut sehr interessante Referenten- und Teilnehmerfeld hervor. Wie bereits bei den ersten vier Veranstaltungen handelte es sich auch diesmal wieder um eine hochkarätige Gruppe, welche Gemeinden, Städte, Landkreise, Regierungspräsidien, Landesministerien, sowie eine Vielzahl weiterer öffentlicher und privater Institutionen abdeckte: Beispielsweise Cybersicherheitsagentur BW, Deutsche Rentenversicherung BW, Finanzämter, Gemeindetag BW, Gemeindeverwaltungsverbände, Gesundheitsämter, Hochschulen, Komm.ONE, Landesamt für Besoldung und Versorgung BW, Landtagsverwaltung BW, Netze BW, Oberfinanzdirektionen, Schulämter, Unfallkasse BW, Verband Region Stuttgart, Verlage, Unternehmen, und viele mehr.
Im Anschluss daran erfolgte die Einführung in das Thema durch Prof. Dr. Volkmar Mrass. In dieser Einführung wurde der aktuelle Stand bezogen auf den Fachkräftemangel in der öffentlichen Verwaltung in Deutschland sowie Prognosen bezüglich dessen Entwicklung bis zum Jahr 2030 vorgestellt. Sowie im Anschluss daran Crowdworking als noch recht neuartige Form der Arbeitsorganisation inklusive dessen Potenzial, zur Abmilderung des Fachkräftemangels im Öffentlichen Dienst (ein wenig) beizutragen.
Gemäß dem Konzept der Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche, einen Austausch aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven zu ermöglichen, waren für die anschließende Diskussion auch diesmal wieder Referenten aus den vier Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft anwesend: Jun.-Prof. Dr. Matthias Hirth, Fachgebietsleiter Nutzerzentrierte Analyse von Multimediadaten an der Technischen Universität Ilmenau, Ronja Kemmer (MdB), Mitglied und Obfrau im Ausschuss für Digitales des Deutschen Bundestags, Thomas Schäfer, Bürgermeister der Gemeinde Hemmingen, sowie Dr. Arne-Christian Sigge, Vorstand der content.de Aktiengesellschaft.
Im Anschluss an die Eingangsstatements dieser vier Referenten zu ihrer Sicht auf das Thema fand eine von Prof. Dr. Mrass moderierte Diskussion „auf dem Podium“ und im Anschluss daran ein Austausch und eine Diskussion im „Plenum“ statt. Dabei kam ein breites Spektrum an in diesem Kontext relevanten Themen zur Sprache – von den Einsatzmöglichkeiten und Potenzialen von Crowdworking für die Öffentliche Verwaltung über mögliche Anpassungsbedarfe an den Strukturen bis hin zu möglichen Risiken. Spannende Aspekte lieferte auch die Diskussion darüber, welche Auswirkungen die Verbindung von Crowdworking und Künstlicher Intelligenz für die Verwaltung in der weiteren Zukunft haben könnte.