Corona und die Digitalisierung

Der im Rahmen vorhergehender Forschungskooperationen entwickelte Fragebogen zur Erfassung der digitalen Reifegraddimensionen wurde im Rahmen der Kooperationsvereinbarung mit der Stadtverwaltung Mössingen erstmalig um Fragestellungen zu den Auswirkungen der Coronapandemie auf die digitale Transformation der Verwaltung ergänzt. Dabei wurden sowohl Auswirkungen auf die Oberflächenmerkmale (z. B. Erreichbarkeit/Zugang, Technologie) als auch auf die Tiefenmerkmale (z. B. Geschäftsprozesse, Organisationskultur und -struktur) einer Organisation untersucht. Darüber hinaus wurde der Fragebogen hinsichtlich seiner Barrierefreiheit optimiert. Innerhalb dieser Forschungskooperation wurde damit die Grundlage gelegt für das Anschlussprojekt "Kommunaler Digitaler Reifegrad im Vergleich". Bei allen nachfolgenden Kommunen wurde das gemeinsam mit der Stadtverwaltung Mössingen optimierte Messinstrument angewandt. So konnten in allen Anschlusskooperationen nicht nur Aussagen zum digitalen Reifegrad, sondern zu den jeweils kommunenspezifischen Auswirkungen der Coronapandemie getroffen werden. Gleichzeitig wurde der Grundstein für eine breite Datenbasis zur Erforschung der Wechselwirkung zwischen Corona und digitaler Transformation in der öffentlichen Verwaltung gelegt.

"Ein zentraler Kulturprozess", Berichterstattung im Schwäbischen Tagblatt vom 03.02.2021