Lehr-Lern-Konzepte und Medien im DVM
Online-Lehre
Über die Onsite-Präsenzlehre hinaus finden am Online-Montag alle Vorlesungen online statt. Auf diese Weise wollen wir die Errungenschaften aus der Pandemiezeit aufrecht erhalten, während grundsätzlich wieder Präsenzlehre stattfindet. So können wir nachhaltig die (Weiter-)Entwicklung digitaler Kompetenzen fördern, die nicht durch digital angereicherte Onsite-Vorlesungen abgedeckt sind.
Zudem erleichtert der Online-Montag die Planung und Vorbereitung der Vorlesungen sowohl für Lehrende als auch für Studierende als auch die Raumplanung, da sich alle auf online einstellen können, während hybride Veranstaltungen auch ad hoc entstehen können.
Blended Learning
Im DVM ist die Lehre nahezu vollständig im Blended-Learning-Format abgebildet. Zum einen liegt dem Curriculum der Social-Blended-Learning-Ansatz zu Grund, in dem sich Theorie- und Praxisphasen während der gesamten Studienzeit abwechseln und die Studierenden so ihr neu gelerntes theoretischen Wissen direkt in ihren Praxisstellen anwenden können. Zum anderen sind aber auch alle Vorlesungen blended gestaltet, d. h. alle Präsenzvorlesungen sind digital angereichert:
- Online-Montag: Montags finden grundsätzlich alle Vorlesungen online statt, in der restlichen Woche finden alle Vorlesungen in Präsenz oder hybrid statt --> siehe auch hybride Lehre
- Aktive Nutzung von BYOD in alle Präsenzvorlesungen (z. B. zur direkten Bearbeitung der Skripten, Erstellung von Mitschriften, Recherchen im Internet, Teilen von Präsentationen, hybride Vorlesungen)
- Einsatz von MS Teams synchron während den Vorlesungen (z. B. Chat, kollaborative Dokumentenbearbeitung, Gruppenarbeiten, selbständige Aufgabenbearbeitung) und asynchron außerhalb der Vorlesungszeit (z. B. für Gruppenarbeiten, Informationsweitergabe, selbständige Aufgabenbearbeitung --> siehe auch Blended Learning)
- Nutzung der VSV-Digital in den rechtlichen Präsenzvorlesungen statt der Printversion, das das ausschließlich zugelassene Hilfsmittel in den juristischen Prüfungen ist (Hinweis: Die VSV-Digital ist eine digitale Gesetzessammlung des Boorberg-Verlags.)
Hybride Lehre
Grundsätzlich gilt für unsere Studierenden Anwesenheitspflicht. Da dies manchmal nicht möglich ist, z. B. auf Grund von leichten Krankheitssymptomen, Kinderbetreuung oder anderer Verpflichtungen, können alle Präsenzvorlesungen ad hoc auch hybrid durchgeführt werden. Dafür haben wir in jedem der beiden DVM-Seminarräume eine 360°-Konferenzkamera, die von den Medienscouts verwaltet und zu Vorlesungsbeginn in wenigen Schritten aufgebaut und nach der Vorlesung wieder abgebaut werden. (Hinweis: Jeder Jahrgang ist in AGen gegliedert bzw. stellt je nach Anzahl eine AG dar. Jede AG verfügt über zwei Medienscouts, die die Lehrenden während der Vorlesung in Fragen der Medientechnik unterstützen.)
Folgende hybride Lehr-Lern-Szenarien werden bei uns je nach Bedarf durchgeführt:
- Lehrperson präsent vor Ort, ein Teil der AG vor Ort und ein Teil Online
- Lehrperson präsent vor Ort und alle Studierende Online
- Lehrperson Online und alle Studierende vor Ort
- Lehrperson Online, ein Teil der Studierenden vor Ort und ein Teil Online
- Lehrperson entweder online oder vor Ort, Studierende teilweise vor Ort im Raum, teilweise auf dem Campus verteilt und/oder ein Teil Online
Für unsere hybriden Vorlesungen setzen wir die Kandao Meeting Pro 360 ein:
Medien
Innovatives Raumkonzept
Damit die Studierenden nicht nur ihre digitalen Kompetenzen, sondern auch ihre sozialen und Selbstlernkompetenzen (weiter-)entwickeln können, wie auch den verschiedenen Lehr-Lern-Konzepten den entsprechenden "Raum" geben zu können, wurde ein eigens für die beiden DVM-Räume entwickelte Raumkonzept umgesetzt. Dieses sieht einen multifunktionalen Raum mit analogen wie auch digitalen Medien vor, ebenso flexibles Mobiliar und eine von Studierenden für Studierende "Verwaltung" der technischen Hardware. Die einzelnen Raumkomponenten, die über die Standardausstattung hinausgehen, wurden gemeinsam von Lehrenden und Studierenden im Rahmen eines Online-World Cafés herausgearbeitet und in einem zweiten Verfahren mittels Fragebogen konkretisiert.
Bei der Konzeptionierung wurde von folgenden Use Cases ausgegangen:
- Frontalunterricht
- Kollaborations-/Gruppenarbeiten während und außerhalb der Vorlesungszeiten
- Hybride Lehre und hybride Besprechungen
- Learning & Makerspace (Einzeln und in Gruppen)
- Präsenzprüfungen
Alle Seminarräume an der HVF verfügen über folgende Standardausstattung:
- Whiteboardtafel
- 2 Beamerprojektoren
- Dokumentenkamera
- Desktop-Client
- Anschlüsse für Laptop
- Flipchart
Die DVM-Räume verfügen zusätzlich über folgende Ausstattung:
- 360°-Konferenzkamera (für hybride Veranstaltungen)
- Regal
- abschließbarer Schrank für mobile Hardware
- flexible, selbstklebende Whiteboards in unterschiedlichen Farben und Größen (teilweise magnetisch) (für z. B. Gruppenarbeiten)
- Stehhilfen, um während der Vorlesung auch mit Laptop im Stehen arbeiten zu können (zwei Varianten: eine aus Pappe, eine aus Holz)
- "Loungeecke" aus mobilen, ergonomischen, plegeleichten und brandschutzsicheren Einzelmöbeln (für abwechslungsreiches Sitzen und in bunten Farben zur Erhöhung der Kreativität und des Lernflusses)
Interaktiver Makerspace
Auf Grund des flexiblen Raumkonzepts, können unsere Seminarräume auch zum ineraktiven und hybriden Maker Space während und außerhalb der IT-Vorlesungen umgestaltet werden. Die Studierenden haben so die Möglichkeit Anwendungen zu programmieren, Raspberry Pi-Computer zusammenzubauen, sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Auf diese Weise werden nicht nur ihre digitalen, technischen und methodischen Kompetenzen gestärkt, sondern auch ihre Sozialkompetenz im Rahmen der Teamarbeit wie auch ihre Selbstlernkompetenz. Gleichzeitig können sich Lehrende und Studierende online dazuschalten, so dass im Handumdrehen ein hybrides Setting entsteht --> siehe auch hybride Lehre.
Sie finden unser Lehr-Lern-Raum-Konzept auch im DINI-Lernraum-Atlas.
Erfahren Sie mehr über den kollaborativen Entstehungsprozess unter Studierendenbeteiligung im Artikel in unserem Hochschulmagazin "Dialog - Ausgabe 49" auf den Seiten 26 - 28
Digitale Tools und Plattformen
Digitale Tools
Für Online- und hybride Vorlesungen setzen wir in der gesamten Hochschule Zoom X ein. Damit können wir DSGVO-konforme Vorlesungen anbieten und gleichzeitig die Vorteile von Zoom für die didaktische Gestaltung von Online- und hybriden Vorlesungen nutzen. Dazu zählen vor allem die Breakout-Sessions, das integrierte Whiteboard und die Umfragenfunktion wie auch die Interkation durch Emojis.
In den IT-Vorlesungen kann zudem die Lehrperson über die Remote-Funktion direkt auf dem Bildschirm der Studierenden Korrekturen in der Programmeriung vornehmen, ohne umständlich beschreiben zu müssen, wo sich der Bug befindet. Auf diese Weise werden nicht nur digitale Kompetenzen, sondern auch die klassischen Kompetenzen, wie Teamfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit und Kommunikation, durch Gruppenlernen und soziale Interaktion gefördert.
Digitale Plattformen
Für flexible synchrone und asynchrone Lehre, Kommunikation und den Informationsaustausch nutzen wir im DVM primär MS Teams. Auf diese Weise können wir im DVM eine moderne Lehre und einen niedrigschwelligen Austausch, auch durch die App, gestalten:
- Instant Messaging
- Themenzentrierter Austausch
- Zeitnahe und zielgruppenspezifische Informationsweitergabe
- Kollaboratives Arbeiten
- studierendengesteuerte Tutorien
- Bearbeiten von Aufgaben
- Teilnahme an Umfragen
- Dateienaustausch
- Videokonferenz
Flankiert wird MS Teams durch Howspace, das sowohl eine intuitive Nutzung für die Lehrenden bei der Erstellung von Lernpfaden ermöglicht, als auch Studierenden ein selbstgesteuertes Lernen im Rahmen von Flipped-Classroom-Vorlesungen.