Projekt „Digitale Forschungswerkstatt für die Rechtswissenschaft (DigiFoR)"
Digitale Hochschullehre innovativ gestalten – dieser Aufgabe widmet sich das Projekt „Digitale Forschungswerkstatt für die Rechtswissenschaft (DigiFoR)“.
Projektgeber
Im Rahmen des Programms „bwDigiFellows II“ vergibt das Land an Tandems verschiedener Hochschulen sogenannte Fellowships, die mit Innovationen für die digitale Hochschullehre überzeugen.
So auch das Vorhaben von Prof. Dr. Nora Rzadkowski, Professorin für öffentliches Recht mit dem Forschungsschwerpunkt rechtswissenschaftliche Fachdidaktik, und Christine Schödel, die als Mediendidaktikerin im Studiengang Digitales Verwaltungsmanagement (DVM) tätig ist.
Gefördert wird das Projekt durch das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg und dem Stifterverband.
Hier gelangen Sie zur Projektseite des Stifterverbands.
Projektteam
Initiert wurde das Projekt von Prof. Dr. Nora Rzadkowski und Mediendidaktikerin Christine Schödel der HVF. In dem Projekt werden sie dabei von Jacob Turnbull als Wissenschaftlicher Mitarbeiter (inhaltliche Ausarbeitung und Recherche) und Katharina Gehr als Wissenschaftliche Hilfskraft (Medienkonzeption und mediendidaktische Umsetzung) unterstützt.
Prof. Dr. Nora Rzadkowski, MHE
Nora Rzadkowski ist Professorin für Öffentliches Recht mit Sozialversicherungsrecht an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. Sie hat an der Universität Hamburg den Master in Higher Education absolviert und forscht zu Themen der rechtswissenschaftlichen Fachdidaktik, insbesondere zur fachspezifischen Wissenschaftsdidaktik. Ihre Doktorarbeit wurde mit dem Johannes-Wildt-Nachwuchspreis der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik ausgezeichnet. Sie wurde kürzlich in den Vorstand der neu gegründeten Gesellschaft für Didaktik der Rechtswissenschaft (GfDR) gewählt.
Christine Schödel
Christine Schödel ist Mediendidaktikerin im Bachelorstudiengang „Digitales Verwaltungsmanagement“ (DVM) an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. Davor hat sie in ihrer über acht Jahre andauernden Tätigkeit als Lehr- und Forschungsassistentin im Masterstudiengang Wirtschaftsrecht (LL.M.) an der Technischen Hochschule Nürnberg zahlreiche Erfahrungen im E-Learning gesammelt, die sie im Rahmen ihrer beiden Lehraufträge an ebendieser fortführt.
Jacob Turnbull
Jacob Turnbull ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. Er hat das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg abgeschlossen und ist dort als Lehrbeauftragter tätig. Derzeit studiert er den Master Higher Education an der Universität Hamburg.
Katharina Gehr
Katharina Gehr hat kürzlich den Masterstudiengang Kulturelle Bildung an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg erfolgreich abgeschlossen. Aktuell ist sie als wissenschaftliche Hilfskraft in Forschungsprojekten tätig. Ab dem kommenden Jahr plant sie, eine Dissertation im Bereich lebenslanges Lernen zu beginnen.
Projektinhalt
„Unser Projekt befasst sich mit der Kernaufgabe der Hochschullehre: der Vermittlung von Wissenschaft. Wir möchten Studierende bei der Konzeption von rechtswissenschaftlichen Seminar- oder Abschlussarbeiten unterstützen und Lehrenden Bausteine an die Hand geben, die sie zur Förderung forschenden Lernens in die eigene Lehre und Beratung integrieren können.“
Die Fellowships zielen darauf ab, den Projekten Freiräume und Ressourcen zu ermöglichen. Prof. Dr. Nora Rzadkowski und Christine Schödel nutzen das Programm, um eine digitale Forschungswerkstatt zu entwickeln, die Studierende und Lehrende, Hochschulen und Universitäten sowie Fachdidaktik und Fachwissenschaft auf innovative Weise vernetzt.
Projektdauer
Das Projekt wird vom 1. September 2024 bis Ende November 2025 gefördert.
Projektziel und Projektdesign
Das Vorhaben zielt auf die Kernaufgabe der Hochschullehre ab: die Vermittlung von Wissenschaft.
Dabei werden die Vorteile einer digitalen Lernumgebung genutzt, um Studierende und Lehrende, Hochschulen und Universitäten sowie Fachdidaktik und Fachwissenschaft auf innovative Weise zu vernetzen. Die Entwicklung der Werkstatt erfolgt nach dem Design Based Research-Ansatz (DBR).
Im Rahmen des Lehrfellowships wird eine digitale Forschungswerkstatt erprobt, die Kompetenzen im Bereich der rechtswissenschaftlichen Forschung vermittelt (Diskurskompetenz, dogmatische und rechtsempirische Methodenkompetenz), Einblicke in die Forschungspraxis gibt und zur Reflexion des eigenen Forschungshandelns anregt.
Studierende können die Werkstatt bei der Erstellung von Seminar- oder Abschlussarbeiten als Ressource forschenden Lernens nutzen, insbesondere, wenn Unsicherheiten und Selbstzweifel auftreten. Lehrenden bietet sie die Möglichkeit, Bausteine in die eigene Lehre und Beratung zu integrieren.
Der Kurs wird am Ende der Projektlaufzeit als OER über das ZOERR zur Verfügung gestellt.
Hier geht es zur Presseerklärung.