Erfolgreiche Auftaktveranstaltung der „Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche“

Institut für Angewandte Forschung| Nachricht vom 17.03.2023

Am 15. März 2023 fand die erste Ausgabe der „Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche“ an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen (HVF) Ludwigsburg statt. Bei der vom Institut für Digitale Plattformen in Verwaltung und Gesellschaft (DPVG) und der Professur für Digitales Verwaltungsmanagement (DVM) durchgeführten Veranstaltung informierten sich mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über aktuelle Themen rund um den Stand der Digitalisierung in Deutschland. Diese 1. Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche waren zudem das erste Event im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 50-jährigen Jubiläum der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg im Jahr 2023.

 

Die Veranstaltung wurde von der Rektorin der Hochschule, Dr. Iris Rauskala, eröffnet. Sie hob in ihrer Begrüßung auch das hochkarätige Referenten- und Teilnehmerfeld hervor. Alle kommunalen Ebenen in Baden-Württemberg (Gemeinden, Städte, Landkreise, Region) waren unter den Teilnehmern vertreten, ebenso Regierungspräsidium, Landesministerien und eine Vielzahl weiterer Institutionen wie Deutsche Rentenversicherung, Finanzämter, Gemeindetag, Hochschulen, Landkreistag, Oberfinanzdirektionen, Städtetag, Unternehmen, Verlage, u.v.m. Unter den Teilnehmenden waren sowohl Digitalisierungs-Fachbereiche als auch andere Fachbereiche sowie insgesamt viele verantwortlichen Führungskräfte wie Amtsleiter, CDO, CIO, Bürgermeister, Geschäftsführer, Kämmerer, 1. Landesbeamter, Prorektorin, u.v.m.

 

Im Anschluss daran erfolgte die Einführung in das Thema „Digitalisierung in Deutschland – eine Bestandsaufnahme“ durch Prof. Dr. Volkmar Mrass, Inhaber der Professur für Digitales Verwaltungsmanagement und Leiter des Instituts für Digitale Plattformen in Verwaltung und Gesellschaft an der HVF Ludwigsburg. Anhand verschiedener Beispiele und Studien zeigte er auf, dass Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas und viertgrößte Volkswirtschaft der Welt gegenwärtig im Bereich der Digitalisierung nicht nur deutlich hinter Asien und den USA als „Benchmarks“ liegt, sondern auch in Europa lediglich einen Mittelplatz einnimmt. Viele wichtigen Neuerungen und Unternehmen kämen insbesondere aus den USA und China. In Deutschland seien wichtige Grundlagen für die Nutzung von digitalen Verwaltungsleistungen durch die Bürgerinnen und Bürger wie beispielsweise die flächendeckende und intensive Nutzung der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises noch nicht genügend gegeben.

 

Um diese „Bestandsaufnahme“ bei der Auftaktveranstaltung dieser Veranstaltungsreihe aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven vornehmen zu können, waren Referierende aus vier unterschiedlichen Bereichen eingeladen: Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft: Steffen Bilger (MdB), direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlreises Ludwigsburg sowie früherer Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur; Holger Branding, Abteilungsleiter IT Architektur, Systeme und Daten bei der Stadt Mannheim, welche im Jahr 2019 beim „Smart City Index“ 2019 des Digitalverbandes Bitkom mit dem 1. Platz ausgezeichnet wurde; Michael Nitsche, Leiter Public Affairs der S-Public Services GmbH, E-Government Kompetenzzentrum/Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe und Marktführer für E-Payment im öffentlichen Sektor sowie Dr. Sarah Oeste-Reiß, Forschungsgruppenleiterin und Post-Doc am Fachgebiet Wirtschaftsinformatik und dem Wissenschaftlichen Zentrum für IT-Gestaltung der Universität Kassel sowie Mitglied der Kommission „Forschung“ dieser Universität. Im Anschluss an die Eingangsstatements dieser vier Referierenden zu ihrer Sicht auf den Stand der Digitalisierung fand zunächst eine Diskussion „auf dem Podium“ und im Anschluss daran ein Austausch und eine Diskussion im „Plenum“ der über 200 in der Videokonferenz anwesenden Teilnehmenden statt.

 

Nachdem auf dieser Auftaktveranstaltung mit der „Bestandsaufnahme“ zum Stand der Digitalisierung in Deutschland eine Basis gelegt wurde, werden auf den Folge-Veranstaltungen der Ludwigsburger Digitalisierungsgespräche, so am 14. Juni 2023 und 13. September 2023, einzelne Themen aufgegriffen und vertieft werden. Ziel dieser neuen Veranstaltungsreihe der HVF Ludwigsburg ist es, ein Digitalisierungs-Forum für die öffentliche Verwaltung vor allem in Baden-Württemberg und eine Plattform für den Austausch interessanter Ideen unter Verzahnung der Perspektiven aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zu bieten.

 

PDF der Einladung für den 15.03.2023