Zum ersten Mal seit 2019 konnten die Absolvent:innen des Masterstudiengangs Public Management (MPM) am Freitag, den 17. März 2023, wieder im Landratsamt Ludwigsburg auf ihren Studienerfolg anstoßen. Der feierliche Rahmen des LRA bot den Teilnehmenden nun die Möglichkeit, ihre Urkunden persönlich entgegenzunehmen, sich im Beisein von Familie und Freunden voneinander zu verabschieden und mit Ehrengästen und Alumni ins Gespräch zu kommen.
Rektorin Dr. Iris Rauskala, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen und hob hervor, dass Abschlussfeiern zu den besonders erfreulichen Anlässen für Hochschulen gehörten, weil sie zeigten, dass auch in beschwerlichen Zeiten Herausforderungen überwunden und Aufgaben zu einem guten Ende gebracht würden. Der jetzige Abschlussjahrgang habe mit einem herausragenden Notenschnitt und einer breiten Vielfalt an Masterarbeitsthemen bewiesen, dass er bereit sei, weiter zu gehen als nötig. Landrat Dietmar Allgaier, Gastgeber der Veranstaltung, bekräftigte, dass der Studiengang in der Praxis einen hohen Stellenwert genieße und verglich die öffentliche Verwaltung mit einem Garten, in dem die Absolventinnen und Absolventen als künftige Führungskräfte „Pflanzen mit ganz besonderen Blüten“ seien. Um die zahlreichen Herausforderungen von Morgen zu bewältigen, brauche man Menschen mit einem generalistischen Profil, die Sachverhalte aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten könnten.
„Great things never come from a comfort zone“ – mit diesen Worten leitete Gemeindetagspräsident Steffen Jäger seine Festrede ein, in der er den Absolventinnen und Absolventen seine Hochachtung dafür aussprach, dass sie in diesen herausfordernden Zeiten die Entscheidung getroffen hatten, neben ihrem Beruf einen Masterabschluss anzustreben. Verwaltung, so Jäger, bedeute, sich für das Gelingen der Gesellschaft einzusetzen und dies sei eine verantwortungsvolle Aufgabe. Nicht überall auf der Welt sei es selbstverständlich, mit einem funktionierenden Bildungssystem aufzuwachsen oder Rechtssicherheit in Anspruch nehmen zu können. Für den Erhalt dieser Errungenschaften brauche es in zunehmend schwierigen Zeiten Führungskräfte mit einer besonderen Bereitschaft, aus der Komfortzone herauszugehen. Mit dem Dank, diesen Master absolviert zu haben, verband Jäger auch die Bitte, diese Bereitschaft beizubehalten.
Timo Nießner und Manfred-Erich Röker nutzten ihre Absolventenrede dazu, Kommiliton: innen, Dozierenden und Studienmanagement ihren Dank auszusprechen. Als „Coronajahrgang“ sei das gegenseitige Kennenlernen zunächst nicht einfach gewesen, aber die verschiedenen Hintergründe der Studierenden und die daraus folgenden lebhaften Diskussionen in den Lerngruppen seien sehr bereichernd gewesen. Auch der Vertreter des Alumnivereins, Dr. Moritz Huber, der auf seine eigene Studienzeit zurückblickte, unterstrich, wie die heterogenen Sichtweisen in den Lerngruppen zu Erfolgen geführt hätten, die alleine nicht denkbar gewesen wären. Ein großes Plus des MPM, so Huber, sei, dass er noch heute bei allen erdenklichen Themen auf ein breites Netzwerk an Kontakten zurückgreifen könne. Demzufolge empfahl er den Studierenden auch, dem Alumniverein beizutreten.
Höhepunkt der Abschlussfeier war die Urkundenverleihung, bei der die Rektorin und der Studiendekan des MPM, Prof. Dr. Gerald Sander, die stolzen Absolvent: innen auszeichneten. Nicht fehlen durften natürlich auch die Preise für die drei Jahrgangsbesten: Den Förderpreis der kommunalen Gemeindeverbände im Wert von 500 Euro überreichte Gemeindetagspräsident Steffen Jäger der „Spitzenreiterin“ Kathrin Hackel, die einen herausragenden Schnitt von 1,2 erzielt hatte. Der zweite Preis im Wert von 200 Euro, gesponsert vom Verein der Freunde der Hochschule, ging an Mirella Ehrenberger. Auf 100 Euro dotierte der dritte Preis, gesponsert vom Alumniverein, den Melanie Bihlmaier erhielt. Die Veranstaltung endete mit einem von der BBBank gesponserten Sektempfang, bei dem die Teilnehmenden endlich auf ihren Abschluss anstoßen konnten.